Photovoltaikanlagen brauchen Speicherverfasst am 10.Oktober 2020

Verschieben der Tageserzeugung für die Nachtstunden.

Intelligente Ladung Uranus Verlag/Raunigg und Partner

Es sollen soviele Kilowattstunden gespeichert werden wie in der kommenden Nacht gebraucht werden. Bei richtiger Dimensionierung braucht man dann von April bis Oktober keinen Strom aus dem Netz.

Soweit die Theorie aber wie schaut die Praxis aus ?

Wie teuer ist ein Speicher und rechnet sich die Investition.
Ich habe mich immer geweigert über Amortisation von Anlagen für die Umweltverbesserung zu diskutieren. Investitionen müssen sich nicht immer rechnen, wobei ich nicht behaupte, dass PV-Anlagen und Speicher sich nicht amortisieren. "Manche Anlagen hat man eben".

Wenn jemand sich antike Möbel oder einen Swimmingpool anschafft, so wird niemals nach einer Amortisationsrechnung gefragt - aber eine Photovoltaikanlage muss sich rechnen.
Mit diesen Widersprüchlichkeiten möchte ich es vorerst belassen.

Wie groß soll also der Speicher sein - wieviel Strom sollte man speichern ?

Das hängt von den Verbrauchsgewohnheiten und von der PV-Anlage ab.
Ich nehme die Daten von meiner Anlage, bei der ich die optimale Speichergrösse schon ermittelt habe.

3-Säulen Orange: Nur Netzstrom - Blau: mit Photovoltaik - Grün: Anteil Speicher

Nicht dargestellt ist die Menge Strom, die ich ins Netz abgeben muss, da ich diese nicht verbrauchen kann. Sie liegt in derselben Größenordnung wie die blaue Säule im Diagramm.

Ich habe drei Szenarien angenommen:

  • Anlage ohne Photovoltaik: der gesamte Strom kommt aus dem Netz.
  • Die Photovoltaik steuert den blauen Anteil bei.
  • Der grüne Teil kommt anstelle ins Netz in einen Speicher und kann, wenn die Sonne nicht scheint verbraucht werden.
Bei der Speicherlösung werden nur mehr 30 % aus dem Netz bezogen. In den Sommermonaten erfolgt überhaupt kein Netzbezug mehr.
Jedoch: die Investition in einen Speicher liegt in derselben Größenordnung wie in die PV Anlage selbst. Die Amortisation eines Speichers wird also um einiges schwieriger sein.


Hier habe ich jetzt einmal einen Strich gemacht - ich möchte aber finanzielle Fragen nicht ausklammern.