Beruflicher Werdegang:
Anfangs war ich in beim Land Niederösterreich in der Abteilung beschäftigt, die für den Ausrüstung von Landes- und Bundesgebäuden mit Elektro-Installationsanlagen zuständig war.
Mein Aufgabenbereich war die Planung, die Ausschreibung, die Angebotskontrolle, die Vergabe und anschließend
die Bauüberwachung und Abrechnung der Anlagen.
Nach Abschluss meines Studiums an der Technischen Hochschule in Wien (Fachrichtung Nachrichtentechnik) wurde ich dann als
Amtssachverständiger für Elektrotechnik bestellt.
Zusätzlich wurde mir sodann beim NÖ Straßendienst die Leitung des Bereichs Funk- und Haustechnik übertragen.
Zum damaligen Zeitpunkt war das Funknetz der Straßenverwaltung zu errichten, das die Aufgabe hatte, eine Kommunikation zwischen den einzelnen Straßenfahrzeugen untereinander und den lokalen Straßenmeistereien und Bauabteilungen über Funk herzustellen, um einen effektiven Winterdienst organisieren zu können.
Weiters zählte zu meinem Aufgabenbereich die damals gebauten Donaubrücken Melk, Krems und Hainburg mit Beleuchtungsanlagen
auszurüsten und die Schnellstrassen S3 und S6 mit Notrufanlagen und Glatteiswarneinrichtungen auszustatten.
Da entlang der Schnellstrassen keine Stromversorgung und keine Nachrichtenkabel vorhanden waren war es naheliegend die
Stromversorgung mittels Photovoltaik-Modulen und die Nachrichtenübermittlung per Funk durchzuführen. Dies brachte mich in
Kontakt mit der Photovoltaik.
Bald zeigte sich, dass die Photovoltaik nicht nur zur Stromversorgung von Funkgeräten geeignet war, sondern durchaus einen Beitrag zur Eigenversorgung der Strassenmeistereien leisten konnte.
Als Leiter der Abteilung Haustechnik der NÖ Strassenverwaltung hatte ich die elektrotechnischen und maschinenbautechnischen Anlagen zu betreuen. Dadurch hatte ich die Möglichkeit alternative Techniken einzusetzen und einen konsequenten Umstieg auf erneuerbare Energien durchzuführen. Die veralteten Ölheizungen wurden durch moderne Holz-Hackschnitzel-Heizungen bzw. Gasheizungen ersetzt und, wo die technischen Die Hackschnitzel konnten durch den notwendigen Rückschnitt der Bepflanzung entlang der Straßen selbst aufgebracht werden. Voraussetzungen gegeben waren, wurden auch Wärmepumpenanlagen und Kraft-Wärme-Kopplungen zum Einsatz gebracht.
Dies bedeutet, dass bei der NÖ Strassenverwaltung keine Ölheizungen mehr in Betrieb sind, etwas was bei vielen Gebäuden der öffentlichen Hand noch immer nicht selbstverständlich ist.1990 begannen dann die Vorarbeiten für die Errichtung von Windkraftanlagen, wobei 1994 die 110 kW Anlage am westlichen Ortsrand von St.Pölten neben der Bundesstrasse 1 und eine kleinere 30 kW Anlage in Zistersdorf in Betrieb genommen werden konnte.
Für mein Engagement beim praktischen Einsatz erneuerbarer Energien und meine Tätigkeit in den Vereinen "Eurosolar Austria" und der "Interessengemeinschaft Windkraft" erhielt ich 1994 den "Österreichischen Solarpreis" verliehen.
Bis zu meiner Pensionierung 1999 waren die Hochbauten der NÖ Straßenverwaltung bei der Nutzung alternativer Energiequellen absoluter Spitzenreiter in ganz Niederösterreich.
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