Ein Schritt in die richtige Richtung !verfasst am 23.11.2020

Die Regierung dreht an einer kleinen Stellschraube.

Umweltministerin Leonore Gewessler geht mit der Ankündigung in die Offensive besonders leistungsstarke SUV`s mit einer höheren Normverbrauchsabgabe zu belasten, so wie dies im Regierungsprogramm bereits vorgesehen ist.
Auch Vizekanzler Kogler beteuerte "Die Stinker werden teurer".

Während sich vor allem Autolobbyisten wie ÖAMTC, ARBÖ und Automobilimporteure an der angekündigten Erhöhung der Normverbrauchsabgabe für Kfz mit hohem CO2-Ausstoß stören, ist der Verkehrsclub Österreich dafür.
Zwei Drittel der neuen Autos wurden im Vorjahr auf Firmen und andere juristische Personen neu zugelassen, in Wien sogar 77 Prozent, berichtet der VCÖ. "In allen Bundesländern lag der Anteil über 50 Prozent.
Das Argument, dass dadurch einkommensschwache Mehrkindfamilien, die auf größere Autos angewiesen sind, belastet werden ist dadurch eindeutig widerlegt.

SUV`s gehören nicht in die Innenstädte

Aus Sicht des VCÖ ist auch der hohe Anteil von SUV nicht nur für den Spritverbrauch sondern auch für die Verkehrssicherheit "unerfreulich".
Entsprechend einer Umfrage ist für mehr als die Hälfte der Autokäufer "Ökologisierung" kein Thema.

Auch Wifo-Expertin Margit Schratzenstaller für Ökologisierung.

Wichtig ist es umweltschädliche Steuerausnahmen, wie etwa das Dieselprivilig oder die Pendlerförderung, zu beseitigen.
Und an einer weiteren Stellschraube könnte man drehen, nämlich endlich eine CO2-Abgabe für alle Emissionen einzuführen.

Dann könnte man die Lohnsteuer für Arbeitnehmer und Nebenkosten für Unternehmen senken. Eine solche Umschichtung würde die soziale Akzeptanz von Umweltsteuern erhöhen.
Höhere Steuern stehen mit Sicherheit in der Kritik - denn Nachteile gibt es immer für irgendeine Gruppe.


siehe auch: Der europäische Emissionshandel  →