Die Weltbevölkerung steigt immer weiter

Bevölkerung

Laut Weltbevölkerungsuhr der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung leben aktuell rund 7,77 Milliarden Menschen auf der Welt.
Die Zahl der Erdenbewohner wird sich laut einer UN-Prognose zur Entwicklung der Weltbevölkerung bis 2050 auf 9,74 Milliarden und bis 2100 auf 10,87 Milliarden erhöhen.

Das sind immerhin um 40% mehr als jetzt.
Angesichts von Ressourcenknappheit und der Dringlichkeit zum Klima- und Umweltschutz ist klar: Diese Menschen alle zu ernähren, wird eine Herausforderung.

Ernährung der Weltbevölkerung geht nur mit radikalem Umbau

Wir müssten den Verbrauch der Ressourcen herunterfahren, die Art des landwirtschaftlichen Anbaus ändern und die Produktion von Lebensmitteln verlagern. Ausserdem müssten wir unsere Ernährung umstellen - auf Würmer, Insekten, Larven ???

Meine Prognose: Eine derart gravierende Umstellung unser Aller Ernährungsgewohnheiten wird nicht bzw. nicht zeitgerecht erfolgen. Deshalb werden wir auch mit der Ernährung Probleme bekommen.



Ressourcen und Trinkwasser werden knapp.
Wir brauchen 1,7 Erden.

Schon jetzt aber verbraucht die Menschheit jedes Jahr mehr Ressourcen, als die Erde bereitstellen und regenerieren kann. Einen Hinweis darauf liefert der sogenannte Earth Overshoot Day (auf Deutsch etwa: Weltüberlastungstag), der aktuell auf den 2. August datiert ist. Das ist der Tag, an dem der Mensch so viel verbraucht hat, wie die Erde im ganzen Jahr erneuern kann. Ein weiteres Fazit aus diesen Berechnungen: Für den jährlichen Ressourcenverbrauch der Menschheit wären mehr als 1,7 Erden nötig.

2050 sind bereits 3 Erden nötig
Das Wachstum findet dabei vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländern wie China, Indien oder Nigeria statt. Wenn man den bisherigen Ressourcenverbrauch berücksichtigt, bräuchte man im Jahr 2050 gleich drei Erden, um den Bedarf all dieser Menschen zu decken, heißt es bei der Umweltorganisation WWF.



1,5 Grad Klimaziel: Die Zeit wird knapp

Wenn nicht schnell und entschlossen gehandelt wird, ist das Ziel des Pariser Klimaabkommens - eine Erderwärmung von "nur"   1,5   Grad Celsius - unerreichbar.
Im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter ist die weltweite Durchschnittstemperatur bereits um etwa ein Grad Celsius gestiegen, die Folgen sind schon spürbar.

Um eine weitere Erderwärmung zu verhindern müssten wir bis 2050 den CO2-Ausstoß auf  "NULL"  reduzieren. Dies werden wir nicht schaffen.
Das mindeste das sofort getan werden müsste wäre eine CO2 Bepreisung: Jeder der CO2 ausstösst muss dafür entsprechend bezahlen.
In unserem neuen "Erneuerbare Energie Ausbau Gesetz" (EEAG), das noch beschlossen werden muss ist zwar der Wortlaut vorgesehen: "Klimaschädliches Verhalten wird bestraft werden" - ohne dies jedoch zu konkretisieren.

Ehrlicherweise sollte man sagen "CO2 wird bepreist" - und gleich eine Zahl zu nennen. Da könnte sich dann Jeder danach richten - so bleibt alles diffus.



Klimakipppunkte sind tickende Zeitbomben

Ging man 2001 noch davon aus, dass das Erreichen von Kipppunkten erst bei einer Erwärmung von mehr als 5 Grad wahrscheinlich sei, kam man 2019 zu dem Ergebnis, das Kipppunkte bereits bei einer Erwärmung zwischen 1 und 2 Grad überschritten werden könnten.
Ein Kipppunkt beschreibt einen irreversiblen Vorgang, der wie eine Reihe von fallenden Dominosteinen nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.

Forscher haben sechs Bereiche definiert, die Kipppunkte auslösen werden. Das sind tauende Permafrostböden, weniger Meereis an den Polen, Abholzung und Brandrodung in den Urwäldern, Methanhydrate auf dem Meeresboden, Kohlenstoffaufnahme des Meeres und der langsamer werdende Golfstrom.
Darüber hinaus ist zu beachten, dass sich Kippelemente gegenseitig destabilisieren können.



Permafrost-Schmelze wird Milliarden Tonnen CO2 und Methangas freisetzen

Zwischen 1300 und 1600 Milliarden Tonnen Kohlenstoff sollen die arktischen Permafrostböden Schätzungen zufolge speichern. Doch das große Tauen im Norden lässt den Permafrost zu einer tickenden Zeitbombe werden. Denn die freiwerdenden Treibhausgase treiben wiederum die Erderwärmung an.

Die Bakterien in den gefrorenen Böden werden wieder aktiv.

Der Kohlenstoff stammt von Tier- und Pflanzenresten, die seit Jahrtausenden in der Erde lagern, zumeist in den oberen Bodenschichten.
Tauen die Böden, beginnen Bakterien und Mikroorganismen das organische Material zu zersetzen. Dabei entstehen die Treibhausgase Kohlendioxid (CO2) und Methan - letzteres zwar gerade zu zwei Prozent, doch wirkt es als Treibhausgas viel stärker als CO2, dessen Erwärmungspotential es fast um das 25-fache übertrifft.



Polkappen schmelzen - der Meeresspiegel steigt

Da der Klimawandel das Eis der Polarregionen schmelzen lässt, steigt der Meeresspiegel. Und das immer schneller. Die Folgen sind verheerend.
Verschiedene Studien der vergangenen Jahre prognostizieren einen Meeresspiegelanstieg zwischen 30 Zentimetern und mehr als anderthalb Metern bis zum Ende dieses Jahrhunderts.

Von einem künftigen Meeresspiegelanstieg werden vor allem niedrig liegende Küstenregionen betroffen sein.
Acht der zehn größten Städte der Welt liegen gegenwärtig in niedrigen Küstenbereichen, in denen zugleich die Wachstumsrate der Bevölkerung doppelt so hoch wie im globalen Durchschnitt ist.



Hitze und Klimawandel machen ein Fünftel der Erde unbewohnbar

Wenn der Ausstoß der Treibhausgase nicht gemindert wird, könnten in 50 Jahren 3,5 Milliarden Menschen unter großer Hitze leiden. Sie würden in Gebieten leben, in der die jährliche Durchschnittstemperatur mehr als 29 Grad Celsius beträgt. Damit befänden sie sich außerhalb der klimatischen Nische, die der Mensch seit mindestens 6.000 Jahren bewohnt. Das ist das Ergebnis einer Studie der Wageningen University aus den Niederlanden.
Die Gebiete liegen vor allem in Südamerika, Afrika, Indien, Südostasien und Nordaustralien. Allein in Indien wäre mehr als eine Milliarde Menschen davon betroffen, in Nigeria, Pakistan, Indonesien und Sudan jeweils mehr als 100 Millionen Menschen.



Der Golfstrom ist deutlich schwächer geworden

Der Golfstrom spielt eine große Rolle für das Klima, das wir in Europa haben.
Die Strömung des Golfstroms hat sich im 20. Jahrhundert so sehr verlangsamt wie seit 1000 Jahren nicht.
Die langsamere Strömung kommt dadurch zustande, dass in Grönland durch schmelzendes Eis immer mehr Süßwasser ins Meer fließt. Süßwasser hat eine andere Dichte - es ist leichter - als salziges Meerwasser und schwimmt demnach oben. Wenn sich das Verhältnis verschiebt, dann ändert sich auch das Strömungsverhalten des Golfstroms.
Für uns Nordeuropäer garantiert der Golfstrom vor allem ein mildes Klima. Schwächt er sich nun weiter ab, dann könnte das zu extremeren Wetterereignissen führen. Forschende schließen dann auch keine Hurricanes mehr aus, die wir bislang nur auf dem amerikanischen Kontinent beobachten. Schon seit den 1980er-Jahren warnt die Forschung vor einer Abschwächung des Golfstroms.

Golfstrom

Mehrere Hundert Meter tief und bis zu 200 Kilometer breit fließt ein Stromband von warmem Meerwasser westlich von Afrika Richtung Norden.
Auf dem Weg nach Norden kühlt das Wasser ab, der Golfstrom ist dann nur noch 50 Kilometer breit, bis er in der Grönlandsee bis auf 4.000 Meter Tiefe absinkt.

Bis 2100 wird er fast zum Erliegen kommen mit all den verheerenden Ereignissen die auch Europa nicht verschonen.



Eine Völkerwanderung kommt in Gang

Das Risiko, durch eine schnell einsetzende Naturkatastrophe vertrieben zu werden, liegt heute bereits um 60 Prozent höher als vor 40 Jahren.
Heute werden durchschnittlich 25,4 Millionen Menschen pro Jahr durch Naturkatastrophen neu vertrieben.
Der Klimawandel trägt dazu bei, dass Wetterextreme und wetterbedingte Naturkatastrophen zunehmen, immer mehr Menschen ihre Lebensgrundlagen verlieren und zu Flucht und Migration getrieben werden. Klimawandel und Umweltzerstörung sind bereits heute ein viel stärkerer Grund für Migrationsbewegungen, als kriegerische Auseinandersetzungen.

Die Völkerwanderung Richtung Europa ist schon in Gang und wird auch nicht mehr zu stoppen sein.

Klima



Unbekannte Krankheitserreger treten vermehrt auf

Die globale Erwärmung wird die Häufigkeit von Infektionskrankheiten erhöhen.

Die steigende globale Durchschnittstemperatur in Verbindung mit dem zunehmenden Anstieg extremer Wetterereignisse könnte zu Änderungen der Jahreszeiten, Geographie und Intensität von Infektionskrankheiten führen. Überschwemmungen können die Ausbreitung von Infektionserregern wie Insekten, Bakterien und Viren fördern, und steigende Temperaturen und Luftfeuchtigkeit beeinflussen die Entwicklung, das Überleben und die Übertragung von Krankheitserregern und ihren Wirten.
Mücken und andere Insekte, die Krankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber und das West-Nil-Virus übertragen, werden bei Erwärmung in neue Gebiete ziehen.

Mit der COVID-19-Pandemie erleben wir auf unserer Erde eine ernste Krise, die uns einen Vorgeschmack auf die noch kommenden Entwicklungen gibt.
Mit unbekannten Viren und deren Mutationen werden wir in Zukunft leben müssen.



Es kommt zu internationalen Kriegen

Der Klimawandel und seine Auswirkungen werden immer extremer und haben nun auch verstärkt Einfluss auf weltweite Kriege und Auseinandersetzungen.
In vielen Regionen der Erde gibt es bereits Kriege oder zumindest Streitigkeiten. Es gibt nun erstmals wissenschaftliche Belege dafür, dass der Klimawandel das gewisse Zünglein an der Waage ist und aus der ein oder anderen angespannten politischen Lage ganz schnell einen Kriegsherd entstehen lässt.
Schuld daran sind die zunehmenden weltweiten Wetterextreme und die betreffen besonders die Länder, in denen seit Jahren Konflikte langsam vor sich hin köcheln.

Der Kampf um die Ressourcen hat längst begonnen.

Ackerland, sauberes Trinkwasser, Erdöl oder wichtige Industriemetalle: Viele Ressourcen sind bereits in einer Welt mit sieben Milliarden Menschen dramatisch verknappt.
Die Begrenztheit vieler Ressourcen ist offensichtlich. In das weltweit größte Ölfeld werden täglich Hunderte Tonnen Meerwasser gepumpt, damit überhaupt noch Öl aus dem saudischen Wüstenboden quillt. 6000 Menschen sterben jeden Tag, weil sie verschmutztes Wasser trinken.
Die USA haben bereits mehr Eisen aus dem eigenen Boden geholt, als dort mit klassischen Bergbaumethoden noch zu fördern ist. Weltweit ist schon heute in Städten, Häusern und Fahrzeugen mehr Kupfer verbaut, als noch im Erdboden verfügbar ist.

Die Gefahr, dass es deshalb zu Kriegen kommt ist greifbar - das Wettrüsten hat schon begonnen.

Das Klima kippt. Wenn sich die Erde um mehr als 1,5 Grad erwärmt, wird es keinen Weg mehr zurück geben. Die Erderwärmung wird nicht mehr aufzuhalten sein.

Doch: Wir machen so weiter wie bisher und werden daher die Erde bis zum Ende des Jahrhunderts aus den Händen geben müssen - dann ist er da, der ..

nach oben → >